Kopfbild
08.09.2023
Echte Verbesserungen beim GEG nicht durch mangelhafte Förderkonzepte verwässern
Berlin, 08.09.23: Heute stimmt der Deutsche Bundestag über die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ab. Der Gesetzesentwurf sieht auch die Bioenergie mit in der Verantwortung zur Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie kommentiert:
06.09.2023
Förderprogramm zum Heizungstausch (BEG) darf nicht gekappt, sondern muss sozialverträglich ausgestaltet werden
Berlin, 06.09.2023: Heute endet die Stellungnahmefrist zum Entschließungsantrag der Regierungsfraktionen zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), der u.a. eine Änderung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vorsieht. Als wichtigste Fördermaßnahme zur Umsetzung des GEG wird die überarbeitete BEG den Austausch alter, fossiler Heizungen durch Heizungen auf Basis Erneuerbarer Energien finanziell unterstützen. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert:
06.09.2023
Stellungnahme zum Entschließungsantrag zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vom 04.07.2023
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) stellt das zentrale Förder- und Umsetzungsprogramm der Defossilisierung der Wärmversorgung in Wohn- und Nichtwohngebäuden dar. Der BEG kommt damit eine herausragende Bedeutung für das Gelingen der Wärmewende und der Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor zu. Dabei hat der Gebäudesektor in den Jahren 2022 und 2021 bereits die Ziele des Klimaschutzgesetzes verfehlt. Laut aktuellem Projektionsbericht 2023 für Deutschland des Umweltbundesamtes wird der Gebäudesektor bis 2030 im Mit-Maßnahmen-Szenario eine kumulierte Zielverfehlung von 96 Mio. t CO2 anhäufen und im Mit-Weiteren-Maßnahmen-Szenario eine kumulierte Zielverfehlung von 34 Mio. t CO2. Damit wird der große Handlungsdruck im Gebäudebereich deutlich. Eine gut ausgestattete und praxistauglich umsetzbare BEG ist deshalb Grundvoraussetzung, um die Lücke zur Zielerreichung nicht noch weiter aufgehen zu lassen. Bioenergie dominiert aktuell mit 84 % die erneuerbaren Wärmebereitstellung und wird für die Erreichung eines zukünftig vollständig erneuerbaren und bezahlbaren Wärmemixes eine entscheidende Rolle spielen müssen.
06.09.2023
Stellungnahme Zum Entwurf der Bundesregierung für ein Wärmeplanungsgesetz vom 16.08.2023
Die Bioenergieverbände begrüßen grundsätzlich sowohl das Ziel des Ausbaus und der Defossilisierung der Wärmenetze als auch das Konzept, die Defossilisierung der Wärmeversorgung primär auf kommunaler Ebene zu planen. In Bezug auf die Regelungen zur Bioenergie sollte der KabE jedoch in folgenden Hinsichten angepasst werden: 1. Alle Verbote zum Einsatz nachhaltiger Biomasse sollten ersatzlos gestrichen werden. 2. Die Regelungen für die Transformation der Gasverteilnetze sollte auf Wasserstoff ausgedehnt werden und die bestehende Biogaserzeugung als Potenzial für grünes Methan berücksichtigen. 3. Biogener Wasserstoff sollte als Erneuerbaren Energieträger anerkannt werden.
30.08.2023
BEG: Unzureichende Förderung sabotiert Fortschritte beim GEG und gefährdet Wärmewende
Berlin, 30.08.2023: Heute findet die Verbändeanhörung zur Novelle der Bundesförderung Effiziente Gebäude (BEG) statt, an welcher auch das Hauptstadtbüro Bioenergie teilnimmt. Als wichtigste Fördermaßnahme zur Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wird die BEG neben Maßnahmen für mehr Energieeffizienz in Wohn- und Nichtwohngebäuden auch den Austausch alter, fossiler Heizungen durch Heizungen auf Basis Erneuerbarer Energien fördern und soll nun an die bereits bestehende Einigung im Rahmen der Novelle des GEG angepasst werden. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert:
29.08.2023
Einberufung eines Runden Tisches für eine praxisgerechte Nachweisführung der Nachhaltigkeit ist alternativlos
Berlin, 29.08.2023: Seit 2022 muss die Stromerzeugung aus Biomasse einen aufwändigen Nachweis über die Nachhaltigkeit erbringen. Die Erfahrungen nach über einem Jahr Zertifizierung zeigen, dass die sichere und flexible Stromerzeugung aus Biomasse aufgrund zunehmend praxisferner und komplexer Gesetze und Verordnungen gefährdet ist. Jüngst wendeten sich die Verbände im Hauptstadtbüro Bioenergie in einem Briefes an die zuständigen Minister und forderten die Einrichtung eines Runden Tisches für die Bioenergiebranche, um die Umsetzung der Nachhaltigkeitsanforderungen einfacher und praxistauglicher zu gestalten sowie sich frühzeitig mit den zusätzlichen Anforderungen der neuen Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED III) auseinanderzusetzen. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert:
16.08.2023
Stellungnahme zum Entwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft & Klimaschutz für ein Gesetz zur Steigerung des Ausbaus phovoltaischer Energieerzeugung
Die Bioenergieverbände begrüßen grundsätzlich, dass die Bundesregierung mit dem Klimaschutzprogramm nicht nur bereits in Umsetzung befindliche Klimaschutzmaßnahmen auflistet, sondern v.a. auch Anregungen für den Rest der Legislaturperiode für weitere, neue Klimaschutzmaßnahmen bzw. die Ausgestaltung bereits beschlossener Klimaschutzmaßnahmen aufnehmen möchte. Die Bioenergieverbände sind überzeugt, dass die Bioenergie einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten kann, besonders in den Bereichen, wo andere Klimaschutztechnologien an ihre Grenzen stoßen. Bioenergieanlagen stellen nicht nur gesicherte und regelbare Leistung im Strom- und Wärmesektor bereit, sondern trugen 2022 mit 85 % der erneuerbaren Energien im Verkehr den weit überwiegenden Anteil der THG-Minderung. 2022 lieferte Bioenergie jeweils 21 % der erneuerbaren Bruttostromerzeugung und 84 % des erneuerbaren Endenergieverbrauchs im Bereich Wärme und Kälte. Bioenergie stellt damit einen unverzichtbaren Beitrag für einen insgesamt nötigen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien in allen Anwendungsbereichen bereit. Die Netto-THG-Einsparung aus dem Einsatz der Bioenergien betrug damit im Jahr 2022 rund 74 Mio. t CO2, was einem Zehntel der Gesamtemissionen Deutschlands des Jahres in Höhe von 745 Mio. t CO2äq. entspricht.
02.08.2023
Flexibilisierte Bioenergie neben Wasserstoff in Kraftwerksstrategie einbeziehen
Berlin, 01.08.2023: Heute verkündete das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) Fortschritte bei der Erarbeitung ihrer Kraftwerksstrategie. Unter anderem habe man sich mit der Europäischen Kommission darauf geeinigt eine Förderung von Erdgaskraftwerken mit einem Umfang von bis zu 15 GW auszuschreiben, die dann bis spätestens 2035 vollständig auf Wasserstoff umgestellt werden müssen. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert:
27.07.2023
Stellungnahme zum Entwurf der Bundesministerien für Wirtschaft & Klimaschutz sowie für Wohnen, Stadtentwicklung & Bauwesen für ein Wärmeplanungsgesetz vom 21.07.2023
Die Bioenergie stellt aktuell den mit Abstand größten Teil erneuerbarer Wärme in Wärmenetzen und muss bei der Defossilisierung der leitungsgebundenen Wärme eine entscheidende Rolle spielen. Dabei kommt der Bioenergie aufgrund ihrer hohen Systemdienlichkeit als ganzjährig verfügbarer und vom Stromnetz unabhängiger erneuerbarer Energieform eine hohe Bedeutung zu. In ländlichen Regionen stehen oftmals kleinräumig und dezentral noch ungenutzte Biomassepotenziale (landwirtschaftliche Rest- und Abfallstoffe, Waldrestholz, Landschaftspflegematerial, …) zur Verfügung, um Wärmenetze auf Basis von Biogas oder Holzenergie mit lokaler Biomasseversor-gung zu betreiben. Auch für städtische Räume mit entsprechend hohen Wärmebedarfen kann Bioenergie bedarfsgerecht und unabhängig von der Verfügbarkeit erneuerbarer Elektrizität oder Abwärme Wärmenetze defossilisieren und leistet damit für das gesamte erneuerbare Energiesys-tem durch die Entlastung der Stromerzeugung und -netze einen hohen Nutzen.
26.07.2023
Nationale Wasserstoffstrategie: große Stärken der Bioenergie konsequent mitdenken
Berlin, 26.07.2023: Heute veröffentlichte die Bundesregierung ihren Entwurf für eine Fortschreibung der nationalen Wasserstoffstrategie. Ziel der Novelle ist unter anderem die geplante Ausweitung der Wasserstoffproduktion in Deutschland. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie kommentiert: